03 Letzte Vorbereitungen

Die wichtigsten Vorbereitungen an Bord sind erledigt. Fuchur steht gut geschützt und trocken in der Halle. Was dort bis jetzt nicht in Angriff genommen wurde, muss unterwegs erledigt werden, denn fertig ist man sowieso nie. Unsere Do-Listen neigen eher dazu, länger als kürzer zu werden. Vieles davon ist Pflicht, aber einiges auch Kür. Eine Architektin und ein Maschinenbau-Ingenieur mit viel Kreativität im Blut halt – da gehen die Ideen nie aus, was es noch zu verbessern und verschönern gibt.
Doch auch zu Hause wartet noch ein Berg an Aufgaben, bevor wir in ein paar Wochen endlich die Leinen loswerfen können. Eine davon war, diesen Blog zum Leben zu erwecken. Wenn ihr diese Zeilen lest, haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht 😉
Das Erdenken und Gestalten der Website war ein Abenteuer für sich. Was wollen wir mit dem Blog erreichen? Wie ausführlich darf er sein, ohne dass wir uns von Fragen wie „Was schreibe ich bloß als Nächstes?“ oder „Bis wann muss das online sein?“ unter Druck setzen lassen? Wen möchten wir ansprechen, und wer möchte mit auf die Reise? Letztendlich haben wir alles selbst gebaut und es erstmal einfach gehalten – ein guter Anfang, auch wenn wir uns manches moderner vorgestellt hätten.
Unser Testlauf in Norwegen 2021 hat uns gezeigt, wie aufwendig selbst kleine Projekte sein können: Videomaterial filmen, Daten verwalten, Filme schneiden – das kann schnell zum Vollzeitjob werden. Solche Projekte verändern den Blick auf das, was gerade geschieht – im Guten wie im Schlechten.
Was wir zukünftig öffentlich machen, wird sich unterwegs zeigen. Fest geplant ist eine Art „Postkartenmodus“ zu verschiedenen Kategorien wie:
- Segeln („Was ging mal wieder schief?“)
- Landgänge („Schau sich einer das an!“)
- Bootsprojekte („Wieder mal länger gedauert!“)
- Küchenzeilen („Lecker und so!“)
- Kinderkram („Ernstes und Lustiges für alle!“)
- Architektour und Baurecht („Ja, ich liebe meinen Beruf!“)
- Musik („Gitarre, E-Piano und Kleininstrumente reisen mit“).
Wir wollen Euch die Reise und den Alltag auf unserem Segelboot näherbringen – von den Herausforderungen bis hin zu den magischen Momenten. Wenn ihr nichts verpassen wollt, tragt euch gerne in unsere Newsletterliste ein. (Man kann sich natürlich auch jederzeit wieder abmelden.)
Abgesehen davon gibt es noch einiges zu organisieren: Dokumente müssen beschafft, Versicherungen abgeschlossen und die Finanzen sortiert werden. Gleichzeitig bereiten wir unser Haus für die Untermieter vor – nicht nur Ordnung schaffen, sondern auch Ballast loswerden. Im Gegenzug stehen endlose Bestellungen an, die abgearbeitet werden müssen.
Und dann ist da noch der Abschied vom bisherigen Leben: ein Ausstieg aus einem geschätzten Berufsalltag und von großartigen Kollegen, die uns all die Jahre begleitet haben. Auch das will gut vorbereitet sein – ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge, der den Blick auf die kommenden Abenteuer frei macht.



Hier zwei kleine Songs dazu.