
Dieses Jahr war anders.
Während unsere Bootsprojekte in der Vergangenheit zwar auch intensiv bearbeitet wurden, aber es noch ein Gefühl von „nebenher“ gab, haben wir 2024 jede freie Minute mit Werkeln und Basteln verbracht. Die Saison stand ganz im Zeichen der großen und kleinen Baustellen..
Nach einem kurzen Nachbesserungs-Zwangsaufenthalt in der Werft zum Ende des Winters war Fuchur früh wieder im Wasser – und blieb bis Anfang November im Einsatz. Dazwischen gab es Platz für große und kleine Projekte, unerwartete neue Großbaustellen und längst ad acta Gelegtes.
Aus unserem ursprünglichen Plan, „es uns nur noch wohnlich zu machen und den Wassermacher einzubauen“, wurde – natürlich – nichts.
Unser Wochenend-Alltag glich einer Routine aus Improvisation und Organisation:
Morgens: Spätestens um 6 Uhr räumten wir die Achterkabine leer und stapelten alles ins Vorschiff, um Platz für die Arbeiten zu schaffen.
Tagsüber: Bohrer, Schrauben und Werkzeug, Sägespäne, Schweiß……
Abends: Nach 12 Stunden Arbeit alles zurückräumen, totmüde, aber zufrieden in die Koje fallen – immer mit dem Bewusstsein im Kopf, doch niemals „fertig“ zu werden.
Zum Glück konnten wir fast jedes Wochenende von Freitag bis Montag an Bord sein und ab und zu auch unter der Woche – schließlich ist Fuchur schon seit fast 9 Jahren unser zweites Zuhause, nur wenige Kilometer vom „großen“ Zuhause und der Arbeitsstelle entfernt.
Selbst unsere dieses Jahr sehr spärlich bemessene Reisezeit wurde von Baustellen begleitet. Innerhalb einer Woche segelten wir von Fehmarn nach Rügen, über Barth (potentielle gebrauchte Teile begutachten) rund um Hiddensee (just for fun) und wieder zurück. Unterwegs hatten wir unvergessliche Momente mit der Familie, die mit ihrem eigenen Boot dabei war. Doch selbst vor Anker gab es immer etwas zu tun. Wir waren eine Wanderbaustelle. Der Dodger wurde erst unterwegs wirklich einsatzklar.
Also alles normal. Wir übten schon einmal, wie es ist, sein Boot an den schönsten Orten der Welt zu reparieren..
Die Belohnung für all die Arbeit: Mit einem traumhaften Heimatausblick vom Außensteg in Ortmühle gegenüber vom Graswarder in Heiligenhafen erlebten wir unter anderem die ersten Polarlichter unseres Lebens – ein magischer Moment, den wir nie vergessen werden. Das macht Lust auf mehr.
Projekte 2024 – ein kleiner Ausschnitt (der Rest war ja schon vorher erledigt):
Aufbau eines neuen Hard-Dodgers und Biminis mit zusätzlicher Solarfläche
Neuaufbau des Decksbelags
Ausbau der Pantry mit Teleskopschubladen, neuem Herd, neuer Kühlbox….
Einbau des Wassermachers.
Neues Ordnungssystem in der Achterkabine
Platz für das E-Piano!
Ergänzung der Elektrik und Optimierung des Stauraums überall….









hier ein kleiner Song zum Beitrag